Welches Bike?

Fahrrad/Bike

Als Fahrrad kann ich eigentlich nur ein Mountainbike empfehlen. Von einem Trekkingrad ist abzuraten, denn wenn man eine Hochlanddurchquerung plant, kommt man damit schnell an die Grenzen.

Nöll MT1

Schaltung:
Die Ausstattung des Fahrrades mit der Shimano Deore-Gruppe ist ausreichend. Seit unserer ersten Islandreise 1994 hat sich das Material doch deutlich verbessert. Wenn ihr Schalthebel von Shimano verwendet, so klebt alle Öffnungen mit Klebeband zu, damit sich die Hebel nicht mit Sand zusetzen können.

Laufräder:
Für das Hinterrad ist es besser, eine 28 mm breite Felge, sowie Speichen mit der Stärke 2,0 mm zu verwenden. Hohlkammerfelgen sind Pflicht. Wer sich den Luxus leisten kann, sollte Felgen mit Ceramic-Beschichtung benutzen. Die Reifenbreite sollte mindestens 1,9 Zoll, besser 2,1 Zoll oder größer betragen.

Bremsen:
Ich benutze Shimano Deore V-Bremsen mit Cool-Stop Bremsklötzen. Die Deore V-Bremsen haben eine gute Bremswirkung und nicht unnötig viele bewegliche Teile. Einen Ersatzseilzug und Ersatzbremsklötze nicht vergessen.

Gepäckträger
Als Gepäckträger kann man Tubus und Blackburn empfehlen. Von Nachbauten muss ich abraten, ich hab zu viele kaputte gesehen. Wenn ihr für die Vorderradtaschen billige Lowrider von Rac Pac verwendet, dann mutet ihnen nicht zu viel Gewicht zu. 1994 waren bei 8 von 10 Leuten, die diese Lowrider benutzten, die unteren Streben gerissen.

Alternative zu Lowridertaschen:
Als Alternative zu Lowridertaschen bieten sich Packsäcke von Ortlieb an. Auf der einen Seite das Zelt (ohne Gestänge) und auf der anderen Seite den Schlafsack befestigen. Das ganze wird mit Gummipackriemen an den Lowridern befestigt. Ist superstabil und klappert selbst auf Schüttelpisten nicht und erhöht die “Wattiefe” des Bikes beim Furten von Flüssen deutlich. Normale Lowridertaschen sitzen viel tiefer und sind beim Furten schnell den Wasserkräften ausgesetzt.

Federung:
Vom Einsatz einer Federgabel bin ich nicht überzeugt. Ich habe es 1997 einmal versucht. Durch die weichen Gabelbrücken wird das Rad mit 25 kg Gepäck einfach zu instabil. Die einzige Alternative für eine Federgabel sind die Head-Shock-Gabeln von Cannondale. Mein jetziges Reise-MTB ist ungefedert (siehe Bild). Eine gefederte Sattelstütze bringt ein Minimum an Komfort.

Und hier noch ein Hinweis zur Sicherheit. Fahrt mit Helm.
 

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